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Projekt «EmpowerAssist»

Wie wollen Menschen mit Behinderungen leben? Und wie müssen Fachpersonen ausgebildet sein, damit sie den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen gerecht werden können? Dazu sammelt das Projekt «EmpowerAssist» Informationen von den Betroffenen, mit denen Berufsprofile für Begleitpersonen (weiter-)entwickelt werden sollen. 

Erfahrungsaustausch «Meine Herausforderung – unsere Lösung»

Der Erfahrungsaustausch «Meine Herausforderung – unsere Lösung» bringt Fachpersonen zusammen, die Menschen mit Behinderungen in selbständigen Wohnformen begleiten.

Gemeinsam besprechen wir aktuelle Herausforderungen, entwickeln praxisnahe Lösungen und reflektieren relevante EmpowerAssist-Kompetenzen.

Der ERFA findet am Dienstag, 4. November 2025, von 17 bis 18 Uhr via Zoom statt.

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Ausgangslage

Die Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen befinden sich in einem dynamischen Wandel. Die UN-BRK und die Behindertenpolitik 2023–2026 verlangen neue Anforderungen und Entwicklungen in den Bereichen Arbeit, Wohnen, Dienstleistungen und Partizipation. Zusätzlich leitet die Umstellung von der Objekt- zur Subjektfinanzierung in vielen Kantonen eine Transformation der gesetzlichen Grundlagen und Rollen ein, um selbstbestimmtes Wohnen und Teilhabe zu fördern. Auch das Rollenverständnis zwischen Fachpersonen und Menschen mit Behinderungen verändert sich: Die individuelle Bedarfsorientierung rückt stärker in den Fokus, um Menschen mit Behinderungen zur aktiven Gestaltung ihres Lebens zu befähigen.

Projektvorgehen

Das Projekt EmpowerAssist wurde von Beginn an nutzerzentriert ausgerichtet. Menschen mit Behinderungen waren aktiv in den gesamten Prozess eingebunden, um die Praxis realitätsnah abzubilden und weiterzuentwickeln.

Etappe 1: Erhebung von Alltagssituationen

In einem ersten inklusiven Workshop mit rund 20 Teilnehmenden wurden zentrale Alltagserfahrungen identifiziert, in denen spezifische Kompetenzen von Fachpersonen erforderlich sind.

Diese Situationen wurden durch Interviews mit vier Menschen mit Behinderungen und vier Begleitpersonen ergänzt und kritisch reflektiert.

Ein zweiter Workshop, wiederum mit rund 20 Teilnehmenden, diente der Spiegelung: Sind die beschriebenen Alltagssituationen vollständig? Wurden relevante Aspekte übersehen?

Etappe 2: Entwicklung von Instrumenten

Auf dieser Grundlage wurden ein Kompetenzraster und Handlungsempfehlungen für Ausbildung und Praxis erarbeitet.

In einem Workshop mit 15 Fachpersonen aus den Bereichen Bildung und Praxis wurden die Instrumente geprüft, diskutiert und weiterentwickelt.

Kontinuierliche Rückkopplung

Während des gesamten Projekts wurden die Zwischenergebnisse fortlaufend mit 15-20 Praxisvertreter:innen über ein Soundingboard, eine Steuergruppe, Vertretungen der OdAs sowie in Online-Präsentationen gespiegelt. So wurde sichergestellt, dass die entwickelten Instrumente praxisnah, verständlich und anschlussfähig bleiben.

Kompetenzraster

Das Kompetenzraster dient Fachpersonen als Werkzeug für

  • eine inklusive Praxis
  • Weiterentwicklung von Aus- und Weiterbildung
  • sprachlich reflektiertes professionelles Handeln auf der Grundlage der UN-BRK

Handlungsempfehlungen

Die Handlungsempfehlungen bieten konkrete Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung von Bildungs- und Unterstützungsformaten.

Denn: Empowerment beginnt im Alltag – mit passenden Rahmenbedingungen, Mitwirkung auf Augenhöhe und gezielter Kompetenzentwicklung.

Schlussbericht

Hier finden Sie den kompletten und detaillierten Projektbeschrieb.

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